Der anhaltende Schneefall, der so manchen Liebhaber der kalten Jahreszeit heute in pure Ekstase versetzte, bescherte interessanterweise auch unserer Mannschaft eine winterlich-ruhige Zeit. Anders als in anderen Landesteilen, wo der Wetterumschwung doch für viel Arbeit sorgte, mussten insgesamt nur zwei Herausforderungen bewältigt werden – eine davon völlig unabhängig von Eis & Schnee. Es wäre aber fast schon zu gewöhnlich, gäbe es nicht doch eine erwähnenswerte Besonderheit: Beide Alarme gingen zeitgleich ein.
Gegen 9:45 schlug am Dach des Landhauses ein Brandmelder im Küchenabluftsschacht an und schon als die ersten Kamerad*innen im Feuerwehrhaus eintrafen, erreichte sie die Funk-Info, dass auch ein hängengebliebener LKW-Fahrer auf ihre Hilfe wartet. Kurzerhand folgte die Aufteilung in zwei Teams: Während unsere Einsatzleitung sich der zwischenzeitlich bereits als Täuschungsalarm identifizierten Detektion im Landhaus widmete und dabei kurz die schneebedeckten Dächer der Stadt bewundern konnte, eilten RLF & SRF zur LKW-Bergung nur einige Hundert Meter entfernt. Dort war der Fahrer beim Liefervorgang auf einer Straße mit starker Steigung abgerutscht und gerade noch gefährlich nahe an einer steilen Böschung zum Stehen gekommen. In Zusammenarbeit mit dem städtischen Winterdienst, der schnell noch einmal mit dem Schneepflug für Eisfreiheit sorgte, zog unser Team den LKW per Seilwinde in Position und ermöglichte dem sichtlich erleichterten Fahrer so eine gefahrlose Weiterfahrt.
In etwas mehr als einer Stunde waren sowohl Brand- als auch Technikeinsatz gemeistert und unserer Einsatztruppe bis dato eine Pause vergönnt, in der sie auch selbst die Vorzüge des Wintereinbruchs genießen konnte.