Vor etwa drei Stunden klingelten Pager und Smartphones unserer Kameradinnen und Kameraden. Alarmiert war ein Mülltonnenbrand in der Georgistraße. Sofort rückten Einsatzleiter Rainer Schwarz und Maschinist Philipp Dorner per KRFA zur angegeben Adresse aus, konnten allerdings keinen Brand wahrnehmen. Zu Fuß erkundeten sie die nahe Umgebung und wurden wenige Sekunden später bereits von einer bereits anwesenden Polizeistreife in Empfang genommen, die zuerst schon versucht hatte, den Brand per Feuerlöscher einzudämmen. Allerdings handelte es sich nicht um nur eine kleinere brennende Mülltonne, sondern um den Müllraum einer Siedlungsanlage, aus dem schon die Stichflammen schlugen.
Sofort erkannte unser einsatzleitender Kommandant den Ernst der Lage und ließ per Funk die Alarmstufe erhöhen und zusätzliche Kräfte aus St. Georgen nachalarmieren. In der Zwischenzeit rückte bereits ein erster Atemschutztrupp unseres RLFs vor, dem es in weiterer Folge gelang, den Brand zu löschen. Die Kameradinnen und Kameraden aus St. Georgen kümmerten sich – unter Zuhilfenahme unserer Teleskopmastbühne – anschließend darum, den ebenfalls bereits in Brand geratenen und stark beschädigten Dachstuhl abzutragen. Außerdem wurden weitreichende Belüftungsmaßnahmen gesetzt und auch die Energie Burgenland verständigt, um die beiden unmittelbar neben dem brennenden Müllplatz platzierten Transformatoren stromlos zu schalten.
Aktuell konnte ein Großteil der Mitglieder bereits wieder einrücken und nur letzte Nacharbeiten sind noch im Gange
Insgesamt standen über 35 Feuerwehrleute, mehrere Polizeistreifen, ein vorsorglich alarmierter Rettungswagen und Mitarbeiter der im Eigentum der Anlage stehenden Siedlungsgenossenschaft im Einsatz. Verletzte oder Sachschäden abseits des auf den Brand beschränkten Bereiches mussten glücklicherweise keine beklagt werden.