Bereits dreimal rückten unsere Kameradinnen und Kameraden heute aus – innerhalb kürzester Zeit trudelten je ein Gefahrgut-, ein Brand- sowie ein Technikeinsatz ein, den es abzuhandeln galt.
Den Beginn machte um 10:36 Uhr eine Aufgabe für unseren Schadstoffzug, nachdem auf der A3 Richtung Wien, kurz vor der Raststation Hornstein, ein LKW verunfallte und größere Mengen Diesel verlor. Vor Ort griffen unsere speziell für solche Szenarien ausgebildeten Kräfte den ortszuständigen Mitgliedern aus Neufeld und Hornstein unter die Arme, indem sie ca. 50L Kraftstoff ab- bzw. umpumpten, um eine Verunreinigung des Erdreiches möglichst zu verhindern. Auch Andreas Braunstein, Verantwortlicher des Landesfeuerwehrverbandes, unterstützte die Arbeiten. Ein Bericht über die restlichen vor Ort durchgeführten Arbeiten findet sich auf der Facebook-Seite der Feuerwehr Neufeld.
Noch mitten im Autobahn-Geschehen dann der nächste Alarm: Im Allsportzentrum schlug die Brandmeldeanlage an. Eine kleine Einsatztruppe, bestehend aus noch in Eisenstadt weilender Kameradinnen und Kameraden, übernahm kurzerhand die fachgerechte Erkundung und konnte rasch feststellen, dass es sich lediglich um einen Täuschungsalarm handelte – weitere Tätigkeiten waren glücklicherweise also nicht notwendig.
Während unsere Einsatzmannschaft in Hornstein schließlich mit Aufräumarbeiten beschäftigt war, sollte es Zeit für den zum Triplepack noch fehlenden technischen Einsatz werden: Die Landessicherheitszentrale informierte uns über die Notwendigkeit, Kollegen des Roten Kreuzes bei einer Personenrettung zu unterstützen. Nach Inaugenscheinnahme des Einsatzortes durch unseren ersteintreffenden Einsatzleiter Rainer Schwarz, stand fest: Ein Transport durch das enge Stiegenhaus war unmöglich, Mittel der Wahl dagegen die TMB-Korbtrage, mit der die nicht ansprechbare Person rasch gerettet und der Notärztin und ihrem Team zur weiteren Versorgung übergeben werden konnte.
Alles in allem lässt sich die Gesamtbilanz des heutigen Halbtages definitiv in die Kategorie „Außergewöhnlich“ einordnen, meisterten insgesamt 14 unserer Kameradinnen und Kameraden im Zeitraum von lediglich 160 Minuten schließlich drei völlig unterschiedliche Herausforderungen.