Innerhalb der letzten 24 Stunden rückte unsere Einsatzmannschaft insgesamt dreimal aus. Los ging die Mini-Einsatzserie am gestrigen Nachmittag, nachdem die Brandmeldeanlage in einem Seniorenheim anschlug. Um weder Bewohner, Personal noch die im Einsatz stehenden Kameradinnen und Kameraden potenziell zu gefährden, erkundete Einsatzleiter Alexander Lotter unter Einhaltung größtmöglicher Sicherheitsvorkehrungen alleine die Lage im Gebäude und konnte postwendend Entwarnung an den ausgerüsteten, vor der Einrichtung in Bereitschaft stehenden, Atemschutztrupp geben: Fehlalarm, unbekannte Ursache.
Sowohl vor der Rückfahrt ins Feuerwehrhaus als auch im Feuerwehrhaus selbst wurde verwendete Ausrüstung zusätzlich gründlich desinfiziert – siehe Foto.
Nachdem der restliche Nachmittag ruhig verlief, sollte die Nacht dann zwei weitere Alarmierungen bereithalten. Den Beginn machte um 1:53 ein Brandmeldeanlagenalarm in einem Industriebetrieb, der sich ebenfalls als Fehlalarm herausstellte. Ein Melder im Freien, der wiederholt anschlug, wurde schließlich vom Brandschutzbeauftragten deaktiviert und gegen 2:30 wieder ins Feuerwehrhaus zurückgekehrt.
Nur eineinhalb Stunden später, um kurz nach 4:00, wartete dann ein technischer Einsatz auf unser Team – in einer Neubau-Wohnanlage ereignete sich ein Rohrbruch mit verheerenden Folgen:
Über vier Stockwerke, bis in die Tiefgarage, drang Wasser in große Teile des Stiegenhauses sowie in mehrere bereits bezogene Wohnungen. Ein zwischenzeitlich eingetroffener Installateur-Notdienst machte sich an die provisorische Behebung, während unsere Kameradinnen und Kameraden betroffene, teils noch schlafende, Mieter über den Sachverhalt informierten und auch den Aufzug stromlos schalteten, nachdem auch in den Liftschacht schon erhebliche Mengen an Wasser eingetreten waren.
In weiterer Folge stellten wir den betroffenen Bewohnern Nasssauger zur Verfügung und die Einsatzstelle konnte an die verständigte Hausverwaltung, die zuständige Baufirma und weitere Fachbetriebe übergeben werden, die sich umgehend um weitere Veranlassung sowie adäquaten Ersatz für die teils vorübergehend nicht bewohnbaren Wohneinheiten bemühten.