Erneut schrillten gestern um kurz nach 1 Uhr im gesamten Stadtgebiet die Sirenen.
Der daraufhin ersteintreffende Einsatzleiter unserer Feuerwehr stellte sofort fest, dass sich eine große Werkstatt samt angeschlossenem Verwaltungsgebäude im Vollbrand befindet.
Umgehend wurden gleichzeitig mehrere Außenangriffe unter schwerem Atemschutz gestartet, um dem Brand möglichst schnell Herr zu werden.
Nach erfolgreich durchgeführten Erstmaßnahmen schritten weitere Trupps zur Tat, die u.a. mittels Trennschleifer diverse kleinere Zugänge schufen, die voerst lediglich zur Belüftung dienten.
Während des gesamten Einsatzes stand unsere Teleskopmastbühne, deren Besatzung im weiteren Verlauf noch durch die Kräfte der Feuerwehr Mattersburg und deren Teleskopmastbühne unterstützt wurde, in Verwendung, um einerseits Löscharbeiten im Dachbereich durchzuführen und diesen außerdem – wie auch Bereiche der Fassade – teilweise abzutragen. Im späteren Verlauf unterstützte uns auch der Gebäudeinhaber, der seinen mit Schüttgutschaufel ausgestatteten Kranwagen zur Verfügung stellte, bei der Entfernung des Daches.
Neben den Kameradinnen und Kameraden aus Mattersburg sowie den Feuerwehren Kleinhöflein und St Georgen, die, wie bei Einsätzen dieser Größenordnung üblich, ohnehin mitausrücken, wurden auch noch die Wehren Donnerskirchen, Großhöflein, Siegendorf, Trausdorf und Wulkaprodersdorf sukzessive nachalarmiert, um kontinuierliche Löscharbeiten zu gewährleisten – teilweise waren bis zu fünf Atemschutztrupps gleichzeitig tätig.
Ob des nach wie vor einsturzgefährdeten Daches und des nur schwer einschätzbaren Brandgeschehens, das u.a. durch einen Öltank, der sich im Gebäude befand, intensiviert wurde, war ein Innenangriff undenkbar, verschiedenste Außenvorstöße von mehreren Seiten über die gesamte Einsatzdauer hinweg das Mittel der Wahl.
Der Brand ist seit mittlerweile 6:45 Uhr aus, die Tätigkeiten vor Ort werden voraussichtlich allerdings noch etwas andauern.
**UPDATE**
Wie von der LPD Burgenland mitgeteilt, war die Brandursache wohl ein Defekt an einem Kühlaggregat bzw. dessen elektrischer Zuleitung.
Erfreulicher hingegen ist, dass Kameradinnen und Kameraden im Zuge des Einsatzes sechs, im angrenzenden Garten hausende, Hasen in Sicherheit bringen konnten.